Der Weinkonvent zum Heiligen Goar
In der alten Wein- und Handelsstadt am Mittelrhein, gegenüber der Loreley, wurde am 25. April 2002 der „Weinkonvent zum Heiligen Goar“ gegründet.
Mit der Namensnennung ehrt der Konvent nicht nur den Namensgeber der Stadt, sondern auch einen der beliebtesten und verdienstvollsten frühen Heiligen am Mittelrhein.
Der Heilige Goar (um 495 in der Nähe von Ardin in Aquitanien in Südwest-Frankreich geboren), kam als junger Theologe an den Mittelrhein, erbaute hier eine Klause und versorgte durchreisende Schiffer und Händler, aber auch die hier schon lebende Gemeinschaft der frühen Siedlung, mit Nahrung, Getränken, medizinischem und geistlichem Beistand.
Sein segensreiches Wirken verbreitete sich schnell in der ganzen Umgebung und führte zu einem regen Besuchsverkehr. Hochverehrt wurde er nach seinem Tod am 6. Juli 575 in St. Goar in seiner Klause neben der heutigen hochgotischen Stiftskirche, in der jetzt die feierlichen Wein-Konvents-Neuaufnahmen stattfinden, begraben.
Auch in der Fortsetzung des segensreichen Wirkens des Heiligen Goar wurde von Bürgern der Stadt und Umgebung der Weinkonvent gegründet, um einerseits das Andenken an den Heiligen lebendig zu erhalten, andererseits den hier seit Römerzeiten immer üblichen Weinbau wieder stärker zu pflegen, teilweise nach langer Brache wieder aufzubauen und den Bürgern der Stadt eine wertvolle Tradition zurückgeben zu können.
Mit seinem Wahlspruch „Vinum Laetificat Cor Hominis“ („Der Wein erfreue des Menschen Herz“), den die Konventualen auf einer silberfarbigen Umhängeplakette immer bei sich tragen, wird die Intention des Konventes deutlich, immer Freude am und beim Wein zu spenden.
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